J.C. Leopold - Bildhauer, Objekte und Grafik

Zwei grundsätzliche Ausgangspunkte prägen die Arbeiten des Bildhauers J.C. Leopold: Zum Einen sind dies vorgefundene Gegenstände unterschiedlichsten Materials, zum Andern vorhandene Wortspiele bzw. Begriffe, die in einen neuen Zusammenhang gebracht werden und dadurch einen eigenen Witz entwickeln.

Dafür nimmt er Dinge aus dem Alltagsleben wahr, die ansonsten wenig Beachtung finden, in ihm jedoch Neugier wecken

Diese Sachen werden aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgenommen und durch die Bearbeitung zu Objekten transformiert. Es entstehen dabei wörtliche Verbildlichungen, Vermaterialisierungen von einem Begriff.

Beispielsweise wird das Sprichwort "Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen", das sonst im übertragenen Sinn verstanden wird, hier wörtlich genommen und durch einen hölzernen Fuchs und Hasen dargestellt, die sich durch das Abspielen einer CD tatsächlich gegenseitig "Gute Nacht" sagen. Der Betrachter erkennt die ihm vertraute Situation und ist dennoch irritiert durch die Anordnung. Es entsteht ein Überraschungseffekt, der idealerweise zu tiefer liegenden Gedankengängen anregen soll.

Im Allgemeinen sind die Arbeiten von einer ironischen Grundeinstellung geprägt.

Als aktuelles umfassenderes Projekt stellt sich der "Kunstimbiss" dar, der aus einem alten schwarz gestrichenen Imbisswagen besteht und als Minigalerie fungieren wird: Die räumliche Beschränkung des Wagens ermöglicht den intensiven Blick auf das sich im Innern befindende Kunstobjekt.

Darüber hinaus wird er als Basis für verschiedene Installationen verwendet. Wie bereits der Begriff "Kunstimbiss" impliziert, entsteht dort somit ein Spannungsfeld zwischen der so genannten Hoch- und Subkultur.

Kontakt J.C. Leopold

Tel.: 0179/5286828
E-Mail:

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